Rhetorik für Manager - Teil 2: Was können Sie für einen guten Start tun?

Von Püttjer - Schnierda

Stimmen Sie Ihr Publikum gleich in den ersten Minuten darauf ein, dass es sich lohnt, Ihnen zuzuhören. Dies gelingt Ihnen, wenn Sie Ihre eigene Kompetenz herausstellen und deutlich machen, dass Sie etwas zum Thema zu sagen haben.

 

Dabei geht es allerdings nicht darum, Ihre Zuhörer mit komplizierten Ausführungen und unverständlichem Spezialistenvokabular zu überfordern. Natürlich ist es wichtig, die eigene Kompetenz herauszustellen und zu diesem Zweck das Fachwissen aufblitzen zu lassen.

Es gilt aber die Ausführungen auf das Vorwissen der Zuhörerinnen und Zuhörer abzustimmen - und deutlich zu machen, auf welche Weise das Publikum von Ihren Erläuterungen und Argumenten profitieren kann.

 




Expertenstatus herausstellen: Führungskräfte als Problemlöser

Gerade bei Vorträgen außerhalb des Unternehmens wird nicht jedem Zuhörer klar sein, welchen Arbeitsbereich Sie betreuen und um welche Projekte Sie sich vorrangig kümmern.

Es genügt also nicht, nur hastig den eigenen Namen und die Position im Unternehmen zu nennen. Sie wirken weitaus souveräner, wenn Sie auch einen kurzen inhaltlichen Abriss Ihrer beruflichen Aufgaben geben. Und dabei Ihre Problemlösungs- oder Gestaltungskompetenz deutlich machen.

Dies gelingt beispielsweise so:

  • "Guten Tag, meine Damen und Herren, mein Name ist Merle Jung, ich bin Leiterin Vertrieb und Marketing der Schmidt GmbH.

  • Ein besonderes Anliegen von mir ist die Umsetzung von Full-Service-Konzepten für unsere Kunden.

  • Vertriebs-, Marketing- und Logistikkonzepte müssen gemeinsam entwickelt werden, um im Wettbewerb eine höhere Durchschlagskraft zu gewinnen.

  • In meinem Vortrag werde ich Ihnen einige neue Trends vorstellen und bewährte Anregungen für die bessere Abstimmung von Verkauf, Markekting und Logistik geben."

Dass Sie in den ersten Minuten frei sprechen, also nicht von einer Powerpoint-Folie oder vom Blatt ablesen, sondern den Blickkontakt bewusst ins Publikum richten, versteht sich eigentlich von selbst - ist aber leider oft nicht selbstverständlich.

Bereiten Sie Ihre Einleitung daher stichwortartig vor und nutzen Sie den rhetorischen Freiraum für eine lebendige Einleitung mit der Sie die Aufmerksamkeit und Sympathie Ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer gewinnen.

 

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Weitere konkrete Tipps zum Ausbau Ihrer rhetorischen Fähigkeiten finden Sie hier: Rhetorik und Körpersprache für Manager - und Managerinnen: Diese 7 Praxistipps sorgen für Ihren souveränen Auftritt.

Und wenn Sie Ihre rhetorischen Fähigkeiten unter professioneller Anleitung trainieren wollen, empfehlen wir Ihnen unser Praxiscoaching für Führungskräfte: Rhetorik und Körpersprache für Manager - und Managerinnen.

 

Christian Püttjer & Uwe Schnierda twitter: karrierecoaches 

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