Rhetorik für Manager - Teil 3: Wie helfen Ihnen rhetorische Stilmittel?

Von Püttjer - Schnierda

Grundsätzlich gilt, dass ein bloßes Aufzählen von reinen Fakten niemals ausreicht, um ein Publikum zu erreichen. Es kommt immer darauf an, emotionale Elemente einzubauen, die die Ausführungen in den Köpfen der Zuhörer verankern.

 

Es gibt viele unterschiedliche Anlässe, bei denen Sie als Rednerin oder Redner gefragt sind. Es kann Ihnen passieren, dass Sie

  • begrüßen,

  • informieren,

  • aufklären,

  • überzeugen,

  • verkaufen,

  • beraten oder

  • motivieren

sollen. Je nach Anlass sollten Sie sachlicher auftreten oder stärker an die Gefühle der Zuhörer appellieren. Letztendlich macht die richtige Mischung aus Sachargumenten und Gefühlsargumenten den Erfolg aus.

 




Emotionen als rhetorisches Stilmittel

Emotionen sind ein bewährtes rhetorisches Stilmittel, um Fakten so aufzubereiten, dass ein wesentlich stärkerer Bezug zum eigentlichen Thema hergestellt wird.

Statt beispielsweise nüchtern zu formulieren:

  • "Bis zum Jahr 2015 wird der Anteil der mobilen Internetnutzung mittels Smartphone und Tablet auf 50 Prozent steigen.",

könnte dieser Sachverhalt emotionaler so ausgedrückt werden:

  • "Die mobile Internetnutzung ist ein starker Wachstumsmotor, den auch wir zur Beschleunigung unserer Geschäftsentwicklung nutzen sollten."

  • "Die informationshungrige Internetgeneration wird ihren immensen Bedarf an Content zunehmend über mobile Endgeräte stillen."

  • "Im Jahr 2015 wird jeder Zweite das Internet über Smartphones und Tablets nutzen."

  • "Wenn wir 2015 noch dabei sein wollen, müssen wir unsere Informations- und Unterhaltungsangebote deutlich mehr als bisher für die mobile Internetnutzung aufbereiten."

Das Beispiel zeigt, dass Sachargumente wichtig und unverzichtbar sind, die Kraft der Gefühlsargumente aber ebenfalls genutzt werden sollte.

Wenn Sie also Vorträge, Präsentationen, Verhandlungen oder Gespräche vorbereiten, sollten Sie sich im Vorfeld überlegen, ob und welche Emotionen zum Thema passen.

Emotionen können Sie gezielt ansprechen, indem Sie gemeinsame Ziele definieren, Visionen entwerfen, mit Praxisbeispielen argumentieren, wissenschaftliche Statements einfließen lassen oder auf aktuelle Marktforschung verweisen.

 

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Weitere konkrete Tipps zum Ausbau Ihrer rhetorischen Fähigkeiten finden Sie hier: Rhetorik und Körpersprache für Manager - und Managerinnen: Diese 7 Praxistipps sorgen für Ihren souveränen Auftritt.

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