Glücklicher im Job? 7 wichtige Fragen, die weiterhelfen

Von Püttjer - Schnierda

Selbst-Test: Glücklich im Job ✓ Was stört genau? ✓ neues Umfeld hilfreich  ✓ Unzufriedenheit erkennen ✓

 

  • Graut es Ihnen vor Montagen?

  • Fühlen Sie sich fremdbestimmt und in Routine erstarrt?

  • Sind Sie von Ihren Kollegen nur noch genervt?

Dann ist es an der Zeit, die Ursachen herauszufinden, um sich der Krise am Arbeitsplatz zu stellen.

Setzen Sie sich mit diesen 7 Fragen auseinander, um Ihre Situation zu klären und Ihre individuellen Wünsche genauer zu bestimmen.

 




1. Wie verbringen Sie Ihre Feierabende und Wochenenden?

Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit, ein klares und deutliches „Nein“ auszusprechen, wenn sie etwas stört. Dies gilt ebenso für belastete private Beziehungen wie auch für nachhaltige emotionale Störungen am Arbeitsplatz.

Statt sich der belastenden Situationen am Arbeitsplatz zu stellen, was ja auch einiges an Anstrengungen und Mut erfordert, flüchten sie am Feierabend in Ausweichhandlungen.

#1 Überprüfen Sie sich selbstkritisch: Surfen Sie wesentlich mehr im Internet als früher? Spielen Sie immer häufiger allein Computerspiele? Trinken Sie deutlich mehr Alkohol? Reagieren Sie gereizter und verlieren Sie schneller die Fassung? Regen Sie sich öfter über Kleinigkeiten auf, über die Sie früher entspannt hinweggesehen haben?

 




2. Wo sehen Freunde und Bekannte Ihre persönlichen Stärken?

In Krisensituationen sind Freunde und Bekannte, die Sie idealerweise schon einige Jahre kennen, besonders wichtig.

#2 Suchen Sie den Rat Ihrer Freunde: Wo sieht Ihr privates Umfeld Ihre Stärken? Was zeichnet Sie nach Meinung Ihrer Freunde aus? Bei welchen Themen wird Ihre Hilfe von Freunden gewünscht?

 




3. Was können Sie in Ihrer Freizeit tun, um neue Ideen und Anregungen zu bekommen?

Viele träumen davon, der Chefin oder dem Chef die Kündigung auf den Schreibtisch zu knallen und einfach alles hinzuwerfen. In Einzelfällen kann dies sogar sinnvoll sein.

Solange die berufliche Situation aber gerade noch so erträglich ist, könnten Sie emotional einen Gang herunterschalten, sich auf den Feierabend freuen und diese Zeit dann Ihren neuen Ideen widmen.

#3 Zeit für kreatives Ausprobieren: Möchten Sie Ihre Kenntnisse in einer Fremdsprache mit einem Kursus ausbauen? Gibt es Vorträge zu Themen außerhalb des direkten Berufsumfeldes, die Sie interessieren? Gibt es spannende Veranstaltungen, die Sie mit einem Wochendkurztrip in eine andere Stadt verbinden könnten?

 

 




4. Welche Aufgaben haben Sie früher glücklich gemacht?

Der Blick zurück ist oft hilfreich, um klarer nach vorne schauen zu können. Mit Sicherheit haben Sie schon vieles gemacht, erlebt und geleistet, das Sie zufrieden, stolz und manchmal auch zutiefst glücklich gemacht hat.

#4 Rufen Sie sich in Erinnerung: Welche beruflichen Leistungen haben Sie in den letzten zwei Jahren zufrieden gemacht? Und welche Leistungen in den fünf Jahren davor? Was haben Sie in Ihrem Privatleben erreicht? Was hat Sie seinerzeit angetrieben, um private oder berufliche Ziele motiviert und mit Ausdauer zu verfolgen?

 




5. Was genau stört Sie an Ihrer momentanen Situation?

Ein allgemeines Unwohlsein beim Gedanken an die Arbeit sollten Sie nicht ignorieren. Insbesondere dann nicht, wenn die schlechten Gefühle, die Sie mit Ihrem Job und Ihrem beruflichen Umfeld verbinden, sich immer häufiger in den Vordergrund Ihrer täglichen Gedankenwelt drängen.

#5 Klären Sie genauer: Sind es eher die Vorgesetzten, die Sie belasten? Die Kollegen, die Sie zur Weißglut treiben? Die Kunden, die einfach nur noch nerven? Oder die Arbeitsaufgaben, die Sie stressen oder langweilen? Dabei hilft Ihnen unser kostenloser Jobwechsel-Test.

 

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6. Was können Sie im Job ändern, um sich besser zu fühlen?

Nicht immer müssen berufliche Veränderungen gleich als „großer Schnitt“ erfolgen. Es gibt oft Möglichkeiten für Erste-Hilfe-Maßnahmen am Arbeitsplatz, die zunächst für etwas Erleichterung sorgen.

#6 Analysieren Sie bitte: Zu welchen Kollegen sollten Sie öfter einmal „Nein“ sagen, wenn diese Ihnen zusätzliche Arbeiten aufladen wollen? Welche Aufgaben, die Sie besonders stören, könnten Sie mit anderen Kollegen tauschen? Welchen Themen, die Sie immer noch gerne bearbeiten, könnten Sie mehr Arbeitszeit widmen? Mit welchen Kollegen möchten Sie weniger und mit welchen mehr zusammenarbeiten?

 




7. Welche Unterstützer haben Sie in Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld?

Menschen, die sich verändern wollen, stoßen nicht nur auf innere Widerstände, sondern auch auf äußere. Unterschätzen Sie nicht die Gegenkräfte in Ihrem Umfeld, die Ihnen einreden möchten, dass alles doch gar nicht so schlimm sei und die meisten Motivationstiefs und Leistungskrisen doch von allein wieder vergehen würden. Suchen Sie sich daher gezielt Unterstützer.

#7 Unterstützer sind wichtig: Mit wem können Sie sich offen austauschen? Wer von Ihren Freunden und Bekannten hat selber schon berufliche Krisen erlebt und gemeistert? Wer hat sich der „Sinnfrage“ mehr als andere gestellt? Wer wirkt zufrieden? Und wie hat sie oder er diesen Zustand erreicht?

 

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Christian Püttjer & Uwe Schnierda twitter: karrierecoaches   

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