8 Tipps zur Selbstmotivation bei der Jobsuche

Von Püttjer - Schnierda

Wie motivieren Sie sich bei der nervigen Bewerbungsarbeit? Wie gehen Sie mit Absagen und Rückschlägen um? Und was können Sie anders machen, um Ihre Selbstmotivation zu stärken?  

 

Die Suche nach einem neuen, passenden Job ist für die meisten Bewerberinnen und Bewerber Schwerstarbeit. Jobportale müssen analysiert, Anschreiben verfasst, Lebensläufe ausgearbeitet, Telefoninterviews trainiert und Vorstellungsgespräche vorbereitet werden.

Und parallel dazu müssen häufig eine zuvor erhaltene Kündigung durch den Arbeitgeber, negative Reaktionen neuer Arbeitgeber auf schriftliche Bewerbungen und ungünstig oder schlecht verlaufene Vorstellungsgespräche seelisch „verdaut“ werden.

 




So können Sie sich bei der Jobsuche motivieren

Für eigentlich alle Jobsuchenden ist es oft sehr schwer, bei diesem Bündel an Anforderungen und Aufgaben täglich aufs Neue motiviert an die notwendige und häufig unaufschiebbare Bewerbungsarbeit zu gehen. Was können Sie also tun, um sich immer wieder selbst zu motivieren?

 

#1 Teilziele führen Sie zum Bewerbungserfolg

Insbesondere im Internetzeitalter besteht immer die Gefahr, sich im Informationsdschungel zu verirren. Denn die Ergebnisse Ihrer Informationsrecherchen im Netz sind eigentlich immer zu zahl- und umfangreich. Setzen Sie sich daher klare Teilziele.

Für Ihre Bewerbungspraxis bedeutet dies, dass Sie nicht an einem Tag in zehn Jobbörsen 30 Stellenanzeigen heraussuchen sollten, sondern sich lieber für drei oder vier Ausschreibungen entscheiden. Und an die ausgewählten möglichen neuen Arbeitgeber auch tatsächlich zeitnah vollständige Bewerbungsunterlagen versenden.

 

#2 Rufen Sie sich Ihre bisherigen beruflichen Erfolge ins Gedächtnis

Gerade wenn eine Kündigung durch den alten Arbeitgeber erfolgt ist, steht es um das Selbstwertgefühl oft nicht zum Besten. Wenn Sie also spüren, dass lähmende Selbstzweifel an Ihnen nagen oder sich deprimierende Frustration breit macht, sollten Sie sich ganz bewusst an frühere berufliche Höchstleistungen erinnern.

Es gab und es gibt Aufgaben, die Sie hervorragend beherrschen und es gab und gibt Themen, für die Sie eine gefragte Expertin beziehungsweise ein gefragter Experte sind.

 

#3 Suchen Sie sich Unterstützer

Wenn Sie sich in einer seelischen Ausnahmesituation befinden, und dazu gehört die Jobsuche allemal, brauchen Sie aus Ihrem persönlichen Umfeld seelische Unterstützung. Halten Sie sich daher von Zweiflern, Miesmachern und Skeptikern bewusst fern.

 

#4 Belohnen Sie sich für Ihre Bewerbungsaktivitäten

Für zwei aufbereitete Lebensläufe ein langer Spaziergang? Oder für das Versenden von drei vollständigen E-Mail-Bewerbungen ein Besuch in der Pizzeria? Arbeiten Sie ganz bewusst mit Extra-Belohnungen für Ihre täglichen Anstrengungen.

Vielen Bewerbern hilft es auch, einen festen Zeitrahmen einzuplanen. Dann werden täglich von 9 bis 12 Uhr Bewerbungen geschrieben. Und danach folgt die bewerbungsfreie Zeit, die anderen Themen gewidmet wird.

 

#5 Gehen Sie neue Bewerbungswege

Die einen schwören auf E-Mail-Bewerbungen, die anderen auf Telefonate mit Personalabteilungen. Manche aktivieren ihr Netzwerk und wiederum andere aktualisieren ihr Xing- oder LinkedIn-Profil.

Auch Sie werden Ihre Vorlieben haben. Um dennoch zusätzlichen Schwung in Ihre Anstrengungen bei der Jobsuche zu bringen, sollten Sie ganz bewusst neue und zusätzliche Bewerbungswege gehen, die Sie bisher eher vernachlässigt haben.

 

#6 Erinnern Sie sich an frühere Krisen

Die Suche nach einem neuen Job wird nicht die erste Herausforderung in Ihrem Leben sein. Rufen Sie sich gezielt frühere Situationen ins Gedächtnis, die Sie zwar außerordentlich belastet haben, die Sie aber dennoch bewältigt haben.

Sie werden feststellen, dass Sie schon einige Krisen gemeistert haben, was allerdings häufig auch mehr Zeit als ursprünglich geplant gedauert hat. Und diese zusätzliche Zeit dürfen und sollten Sie sich auch für Ihre Suche nach einem neuen Job geben.

 

#7 Dramatisieren Sie Absagen nicht

Gründe für Absagen gibt es viele, oft sind diese nicht rational erklärbar und Sie werden niemals alle Überlegungen, die zu einer letztendlich negativen Entscheidung geführt haben, erfahren.

Dies heißt im Umkehrschluss, dass sich eine Absage nach der Übermittlung Ihrer Bewerbungsunterlagen oder nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch nicht gegen Ihre Person oder Ihre Qualifikation als Ganzes richtet.

Vielleicht ist die ausgeschriebene Stelle vorab schon intern vergeben worden und die Stellenanzeige erschien nur pro forma. Vielleicht ist das Bewerbungsverfahren zeitlich abgekürzt worden, weil bereits frühzeitig ein passender Bewerber gefunden wurde. Oder vielleicht passte Ihr berufliches Profil aus Sicht der Firma nicht richtig zur neuen Stelle.

 

#8 Sehen Sie die Krise als Chance

Sicherlich gab es in Ihrem letzten Job Aufgaben, die Sie gut bewältigt und eventuell sogar gemocht haben. Aber sicherlich gab es auch solche Tätigkeiten, auf die Sie in Zukunft gerne verzichten können.

Nutzen Sie Ihre Bewerbungsphase daher als Möglichkeit, um sich gezielt um Jobs zu bewerben, in die Sie Ihre Stärken noch umfangreicher als bisher einbringen können.

Und achten Sie bei der Analyse von Stellenausschreibungen und in Vorstellungsgesprächen darauf, dass Sie die Aufgaben zurückdrängen, die Sie weniger mögen oder die Sie sogar stören.

Im Idealfall ist die nächste Beschäftigung dann nicht nur ein neuer, sondern sogar ein besserer Job.

 

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