So kommen Job-Hopper ins Vorstellungsgespräch

Von Püttjer - Schnierda

Job-Hopping glaubhaft erklären ✓  Formulierungen fürs Vorstellungsgespräch  ✓ häufige Stellenwechsel im Lebenslauf ✓

 

Befürchten Sie, seltener zu Bewerbungsgesprächen eingeladen zu werden, weil Ihr Lebenslauf zu häufige Wechsel enthält? Besteht die Gefahr, dass Firmen Sie für einen Job-Hopper halten? Und haben Sie Schwierigkeiten damit, Fragen nach Ihrem Job-Hopping zu beantworten?

 




Was genau ist Job-Hopping?

Die Maßstäbe, an denen festgemacht wird ob eine Bewerberin oder ein Bewerber ein Job-Hopper ist, sind nicht exakt definiert. Kein Wunder, hängt es doch von vielen Faktoren ab, ob ein Arbeitsverhältnis als "zu kurz" und mehrere Arbeitsplatzwechsel als "zu häufig" angesehen werden.

In der schnelllebigen IT-Branche gelten andere Maßstäbe als im Bankgewerbe. Jüngeren Berufstätigen, die sich beruflich noch stärker ausprobieren, werden häufigere Jobwechsel eher nachgesehen als älteren. In wirtschaftlichen Krisenzeiten werden häufig Jobs angenommen, die nicht wirklich passen, was dann zu einer vorzeitigen Kündigung führen kann. Und in wirtschaftlichen Boomzeiten werden Jobs schneller einmal gewechselt, weil das höhere Gehalt lockt.

Diese Erkenntnis ist wichtig, weil Sie Ihnen einerseits dabei hilft, eine selbstbewusstere innere Einstellung zu Ihren Arbeitsplatzwechseln zu bekommen.

Und Sie andererseits dabei unterstützt, die richtigen Argumente für eine glaubwürdige Erklärung Ihrer häufigen Stellenwechsel im Vorstellungsgespräch oder vorab geführten Telefoninterview zu liefern.

 




Job-Hopping im Lebenslauf erklären

Begnügen Sie sich nicht damit, mit schlechtem Gewissen die kurzen Beschäftigungszeiten in Ihrem Lebenslauf knapp aufzulisten. Liefern Sie am Ende eines kurzen Arbeitsverhältnisses eine stichwortartige erläuternde Begründung, beispielsweise so:

 

Job-Hopping im Lebenslauf glätten

1. Vermerken Sie hinter einer kurzen Beschäftigungszeit gegebenenfalls ganz direkt "Insolvenz des Arbeitgebers."

2. Oder "Stellenabbau wegen Umstrukturierung, zuletzt eingestellt, daher zuerst gekündigt.".

3. Sie können weiter im Lebenslauf eintragen "Abgeworben durch Headhunter".

4. Oder "Eigene Kündigung wegen unproduktiver Gräbenkämpfe zwischen den Abteilungen."

5. Möglich ist auch "Zeitlich befristete Einstellung".

6. In die gleiche Richtung geht "Befristete Elternzeitvertretung einer Mitarbeiterin".

7. Oder Sie vermerken im Lebenslauf "Zeitlich begrenzte Projektmitarbeit".

 

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Setzen Sie diese Überzeugungsarbeit im Bewerbungsgespräch fort. Weichen Sie nicht aus und schweigen Sie nicht schuldbewusst, wenn Sie mit Fragen an Job-Hopper konfrontiert werden.

Stehen Sie zu kurzen Beschäftigungsverhältnissen, aber erläutern Sie auch die Gründe dafür. Wenn Sie hierfür hilfreiche Formulierungen und Beispiele suchen, sollten Sie unser E-Learning-Vorstellungsgespräch nutzen. Nur bei uns, weltweit einmalig: Mit speziellem Bezug aufs Berufsfeld.

 

Christian Püttjer & Uwe Schnierda twitter: karrierecoaches 

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