Internationale Teams Zusammenarbeit ▷Kompetenzen + Tipps

Von Püttjer - Schnierda

Wir möchten Sie jetzt dafür sensibilisieren, dass Sie Ihre internationale Kompetenz ebenfalls inhaltlich belegen sollten.

Denn zum Tagesgeschäft vieler Führungskräfte gehört beispielsweise die Leitung von internationalen Projekten, die Betreuung von ausländischen Niederlassungen oder das Führen von Einkaufsverhandlungen mit Zulieferern aus Asien, den USA oder Osteuropa.

internationale-teams-zusammenarbeit

Erläutern Sie Ihre internationale Kompetenz anhand von Beispielen aus Ihrer Berufspraxis nachvollziehbar und glaubwürdig.

 




BEISPIELE: Internationale Teamarbeit

Auch in internationalen Teams sind gemeinsame Ziele ebenso wichtig wie eine produktive Rollenverteilung und ein konstruktiver und wertschätzender Umgang miteinander.

Lassen Sie sich von unseren Beispielen inspirieren, um Ihre international einsatzbereiten Soft Skills zu erfassen und zu beschreiben.

 

Internationale Teamarbeit: Beispiele

  1. Ich arbeite schon seit fünf Jahren in internatioaneln Teams und verfüge auch über die dazugehörige Reisebereitschaft

  2. Auch aktuell verhandle ich ständig mit internationalen B2B-Kunden ✔

  3. Dank meiner umfassenden Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit kann ich schnell Vertrauen aufbauen und ✔

  4. Wegen meiner freundlichen Art bin ich eine nachgefragter Ansprechpartnerin und ✔

  5. Meine gelebte Hilfsbereitschaft in internationalen Projekten hilft mir dabei, schnell ✔

  6. Ich gestalte Arbeitsbeziehungen aktiv und bringe eine ausgeprägte Netzwerkfähigkeit mit ✔

 




Internationale Teams entwickeln: KOMPETENZEN

International zusammengesetzte Teams haben viele Vorteile.

Die Perspektiven sind flexibler, die Erfahrungen sind umfassender und die Lösungsansätze sind oft vielfältiger.

Aber auch hier gibt es viele Störfaktoren, die einer produktiven Teamarbeit im Wege stehen können.

Deshalb müssen auch internationale Teams von Projektleiterinnen, Projektmanagern und Führungskräften entwickelt und gefürdert werden.

Welche Kompetenzen helfen bei der internationalen Zusammenarbeit?

 

Internationale Teams entwickeln: Kompetenzen

  1. Pragmatisch: Effiziente internationale Teamarbeit braucht Ergebnisse und setzt deshalb auf pragmatisches Denken und Handeln.

  2. Ziele im Blick: Auch internationale Zusammenarbeit funktioniert besser mit einer ausgeprägten Ergebnisorientierung.

  3. Konstruktiv: Produktive Teams suchen bei Schwierigkeiten nicht nach Schuldigen, sondern nach Lösungen.

  4. Verlässlich: Erfolgreiche internationale Projektgruppen können sich aufeinander verlassen, insbesondere in fordernden Stresssituationen.

  5. Verständnis: Teamarbeit funktioniert gut, wenn jeder die unterschiedlichen Fähigkeiten der anderen kennt und akzeptiert.

  6. Kooperativ: Damit interkulturelle Teamarbeit funktioniert, ist ein hohes Kooperationsvermögen wichtig.

  7. Kooperativ: Nachhaltige Zusammenarbeit lebt oft von Kompromissen.

  8. Feedback: Bei Fehlschlägen oder Misserfolgen gibt es konstruktive Kritik.

  9. Kontinuierlich: Der permanente Prozess der internationalen Teamentwicklung braucht durch eine gelebte Fehlerlernkultur.

  10. Offen für Innovationen: Innovative Arbeitsgruppen sind offen für neue Erfahrungen.

  11. Agil: International besonders dynamische Teams setzen bewusst agile Methoden ein.

  12. Digital kompetent: Die Zusammenarbeit in internationalen Teams funktioniert nur mit einem digitalen Mindset.

 




Fehler im Bewerbungsgespräch: Vorzeitiges Aus ohne internationale Kompetenz

Fehler: Zum einen scheitern Führungskräfte in diesem Fragenblock, wenn sie den Eindruck entstehen lassen, dass es um die Aktualität ihrer Sprachkenntnisse nicht besonders gut bestellt ist.

Zum anderen machen sie es sich unnötig schwer, wenn das Vorhandensein von Sprachkenntnissen lediglich abstrakt in den Raum gestellt wird, ohne dass deutlich wird, wie diese Sprachkenntnisse in der beruflichen Praxis eingesetzt worden sind.

Internationale Kompetenz meint insgesamt natürlich weitaus mehr als Sprachkenntnisse.

Es geht auch darum, ob ein Grundverständnis für die Besonderheiten anderer (Arbeits-)Kulturen vorhanden ist. Der Erfolg internationaler Projektarbeit steht und fällt letztendlich damit, wie die über die ganze Welt verstreuten Projektmitglieder über Ziele informiert, bei Fehlern kritisiert und zu Höchstleistungen motiviert werden.

Führungskräfte, die den Eindruck erwecken, von Herausforderungen dieser Art überfordert zu sein, lassen Zweifel an ihrer internationalen Kompetenz aufkommen.

Negativbeispiel: Auf die Frage „Was bringen Sie an internationaler Kompetenz mit?“ sollte eine Bewerberin nicht so antworten:

„Ich fand andere Kulturen schon immer spannend. So habe ich während des Studiums ein Praktikum in Italien bei einer Bank gemacht und habe auch in den USA ein Jahr lang studiert. Dann bekommt man eine ganz andere Vorstellung davon, wie es im Ausland zugeht.

Mit unserer deutschen Gründlichkeit aktivieren wir damit ja manchmal ungewollt Vorurteile. Dann steht man als Erbsenzähler da und hat schon verloren.“

Kommentar zum Negativbeispiel: Die Bewerberin hat sicherlich interessante Erfahrungen im Ausland gesammelt, macht aber nicht klar, inwiefern ihr künftiger Arbeitgeber davon profitieren könnte. Sie verfällt darüber hinaus noch auf den Fehler der Problemkommunikation.

Statt ein Beispiel dafür zu geben, wie sie in einem internationalen Umfeld erfolgreiche Arbeit geleistet hat, thematisiert sie Schwierigkeiten. Mit dieser Vorgehensweise wird die gestellte Frage nicht beantwortet.

Es werden im Gegenteil eher Zweifel an der Bewerberin geweckt.

 




Antwort-Strategie im Vorstellungsgespräch

Strategie: Liefern Sie lieber ein plastisches Beispiel dafür, in welcher Situation Sie bereits erfolgreich international gearbeitet haben.

Wenn es sich um internationale Projekte gehandelt hat, können Sie beschreiben, wie Sie Ab­stim­mungsprozesse vorangetrieben, Schwierigkeiten aufgelöst und beharrlich an der termingetreuen Zielerreichung gearbeitet haben.

Geht es eher um die Erschließung neuer Märkte im Ausland, können Sie erläutern, wie Sie zusammen mit Experten vor Ort den Markt analysiert, Zielgruppen identifiziert und erfolgreich Markteinführungskampagnen realisiert haben.

Und wenn es um Einkaufsverhandlungen im fernen Asien geht, berichten Sie, wie Sie Kontakte zu Zulieferern aufgebaut, Qualitätsstandards definiert und verbindliche Verträge fixiert haben.

Positivbeispiel: Mit einer geschickteren Gesprächsstrategie klingt die Antwort auf die Frage „Was bringen Sie an internationaler Kompetenz mit?“ wesentlich überzeugender:

„Ich habe umfassende Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit. Für meinen aktuellen Arbeitgeber habe ich für 15 europäische Staaten geklärt, welche Hürden unser Unternehmen bei der Zulassung der in Deutschland bereits zertifizierten Medizinprodukte zu nehmen hat.

Zu diesem Zweck habe ich mit den jeweils zuständigen Behörden, beispielsweise in der Türkei, in Spanien und auch in Polen, Kontakt aufgenommen. In einigen Ländern gab es sehr schnelle Rückmeldungen, die Unterstützung war professionell und die Freigabe erfolgte zügig.

In anderen Ländern musste ich mehrmals nachhaken. Da habe ich mir Unterstützung durch die Deutschen Handelskammern vor Ort geholt und konnte so die passenden Ansprechpartner bei Behörden und externen Dienstleistern herausfinden.“

Kommentar zum Positivbeispiel: Mit dem Positivbeispiel verdeutlicht die Bewerberin, wie sie konkrete berufliche Herausforderungen in einem internationalen Kontext erfolgreich meistert.

Sie schildert eine komplexe Aufgabe, die sie für ihren momentanen Arbeitgeber Schritt für Schritt gelöst hat.

Gerade weil sie die von ihr zu überwindenden Hürden bei der Aufgabenerfüllung deutlich macht, gewinnt ihre Antwort noch an Aussagekraft.

Die internationale Kompetenz dieser Bewerberin ist damit akzeptiert.

 

 

Das lesen andere zum Thema Persönlichkeit und Beruf

 

Für Ihre Bewerbungen und Job-Interviews wünschen wir Ihnen viel Erfolg!

Nutzen Sie unsere digitalen Bewerbungshelfer aus dem Downloadbereich und unsere E-Learnings.

Gerne coachen wir auch Sie per Videocall, telefonisch oder bereiten Sie persönlich auf Vorstellungsgespräche vor.