Natürliche Autorität Arbeitszeugnis ▷Bedeutung 10 x besser

Von Püttjer - Schnierda
  • "Natürliche Autorität" und "genoss das Vertrauen" im Arbeitszeugnis: Bedeutung + Note

  • Moderner Führungsstil ist im Zeugnis nicht "natürlich" ✔

  • Ideal: volles Vertrauen + sehr geschätzt ✔

  • 10 x bessere Formulierungen für Autorität + Anerkennung

  • EXTRA: Schnell-Check Arbeitszeugnis

 

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Natürliche Autorität im Zeugnis: Bedeutung

Was bedeutet "Er besitzt eine natürliche Autorität, genoss das Vertrauen seiner Mitarbeiter und wurde von ihnen geschätzt" im Arbeitszeugnis?

Leider nichts Gutes, denn respektierte Führungskräfte, anerkannte Projektleiterinnen oder führungsstarke Teamleiter sollten bei der Formulierung des Führungsstils im Zeugnis grundsätzlich "anerkannt und geschätzt" werden.

Und keinesfalls bloß geschätzt werden oder gar beim Team beliebt sein.

 

Natürliche Autorität: Bedeutung

Weiter ist in modernen Arbeitszeugnissen die Bedeutung der Formulierung "natürliche Autorität" durchaus umstritten.

Natürliche Autorität ist mit aktuell gefragten Führungskompetenzen kaum vereinbar.

Stattdessen wird daher in modernen Zeugnissen vorzugsweise ein "kollegialer Führungsstil" beschrieben.

Gleichermaßen wird dann von der "Fähigkeit, sich auch in schwierigen Situationen durchzusetzen" gesprochen.

Denn auf diese Weise wird das bei Führungskräften weiterhin erwünschte Durchsetzungsvermögen mittels Zeugnissprache verdeutlicht.

 

Geheimcode: Vertrauen ohne "voll"

Eine erkennbare Abwertung im Sinne des Geheimcodes in Zeugnissen ergbit sich zusätzlich noch daraus, dass in der oben aufgeführten Formulierung das Zeitwort "stets" fehlt.

Ebenso ist nicht die Rede vom "vollen" Vertrauen und davon, dass die Führungskraft "sehr" geschätzt wurde.

Idealerweise müsste es in einem "sehr guten" Zeugnis für Führungskräfte also heißen: "Er genoss das volle Vertrauen seiner Mitarbeiter und wurde von ihnen stets respektiert und sehr geschätzt."

 




Natürliche Autorität im Zeugnis: Note

Unsere Empfehlung an Sie beziehungsweise Ihren Arbeitgeber lautet, im Arbeitszeugnis auf die überkommene Floskel der "natürlichen Autorität" zu verzichten.

 

Natürliche Autorität Zeugnis

Note + Bedeutung

"Frau Schmidt besitzt eine natürliche Autorität und wurde geschätzt."

Note 4, ausreichend. Sie kann sich keinen Respekt verschaffen und sich nicht durchsetzen.

"mit großem Fleiß und viel Interesse"

Note 5, mangelhaft. Keine Mühe gescheut, aber durchgehend erfolglos!

"Sie strahlt eine natürliche Autorität aus."

 Note 5, mangelhaft. Bedeutung: "Sie strahlt und ihre Mitarbeiter machen, was sie wollen."

"Er zeigte ein gesundes Selbstvertrauen"

Note 5, mangelhaft. Überheblich und arrogant.

"ihren Aufgaben mit außergewöhnlicher Begeisterung gewidmet"

Note 5, mangelhaft. Hochmotiviert, aber ohne Ergebnisse.

"Neuen Entwicklungen gegenüber stets aufgeschlossen."

Note 5, mangelhaft. Völlig überfordert, wenn es um wichtige Innovation und notwendige Veränderungen geht.

"Sie war stets mit Interesse bei der Sache"

Note 5, mangelhaft. Sie bemühte sich vor allem Interesse zu zeigen, das war dann aber auch alles.

"Er vermochte sich aufgrund seiner natürlichen Autorität und seines ausgeprägten Gerechtigkeitssinns durchaus durchzusetzen."

Note 5, mangelhaft. Die Einschränkung "durchaus" bedeutet tatsächlich: "Nur selten konnte er sich durchsetzen."

 

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Unsere Zeugnismuster für Führungskräfte, Projektleiter, Projektmanagerinnen und Team-Leads führen Ihnen direkt vor Augen, wie ein "gutes" oder "sehr gutes" Arbeitszeugnis aussieht.

 

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Natürliche Autorität: Formulierungen 10 x besser

Orientieren Sie sich an unseren besseren Formulierungen, um Ihre Autorität als Führungskraft im Zeugnis zu beschreiben und zu bewerten.

 

Besser als natürliche Autorität: 10 Formulierungen

  1. Note "sehr gut": Als Teamleiterin sorgte Frau Müller jederzeit für ein außergewöhnlich produktives Arbeitsklima und wurde von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stets respektiert und sehr geschätzt.

  2. Note "sehr gut": Herr Yilmaz war seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stets ein anerkanntes Vorbild. Er verstand es jederzeit ausgezeichnet, sein Team effizient und kollegial zu führen.

  3. Note "sehr gut": Er steuerte sein Team immer kompetent und kollegial zu sehr hohen Leistungen.

  4. Note "sehr gut": Als Projektleiter steuerte Herr Schmidt seine Projektteams immer kompetent und kollegial zu sehr hohen Leistungen.

  5. Note "sehr gut": … und sorgte so für eine nachhaltige Leistungssteigerung auf sehr hohem Niveau.

  6. Note "gut": Als Teamleiterin sorgte Frau Müller jederzeit für ein sehr produktives Arbeitsklima und wurde von ihren Mitarbeitern stets respektiert und geschätzt.

  7. Note "gut": Herr Yilmaz war seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stets ein Vorbild. Er verstand es jederzeit, sein Team effizient und kollegial zu führen.

  8. Note "gut": Er steuerte sein Team immer kompetent und kollegial zu hohen Leistungen.

  9. Note "gut": Als Projektleiter steuerte Herr Schmidt seine Projektteams immer kompetent und kollegial zu guten Leistungen.

  10. Note "gut": … und sorgte so für eine nachhaltige Leistungssteigerung auf hohem Niveau.

 




Schnell-Check: Zeugnis Führungskraft

Überprüfen Sie, ob Ihr Arbeitszeugnis und ebenso Ihr Zwischenzeugnis an diesen zentralen Prüfpunkten der Note "gut" oder "sehr gut" entsprechen.

  1. Führungsverhalten: Hier geht es um den "entwickelten" und nicht um den "natürlichen" Führungsstil, die Teamgröße und die Führungsleistung. Also das insgesamt hoffentlich "stets produktive Arbeitsklima".

  2. Besondere Leistungen: Stellen Sie sicher, dass besondere Leistungen und Erfolge im Arbeitszeugnis betont werden "Besonders hervorzuheben ist, dass ..."

  3. Kompetenzen erwähnen: Seit einigen Jahren werden in zeitgemäßen Zeugnissen spezielle Kompetenzen ausdrücklich erwähnt, beispielsweise eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft, die Fähigkeit zum strategischen Denken oder auch Erfahrungen mit agilen Methoden oder Remote-Führung.

  4. Kündigungsgrund, Dank, Bedauern, weiterhin Erfolg: Der Schlussabsatz in Zeugnissen enthält idealerweise den Kündigungsgrund, den ausdrücklichen Dank für die überzeugenden Leistungen, regelmäßig ein Bedauern über den Weggang. Und üblicherweise Formulierungen wie "Wir wünschen ihm beruflich und persönlich alles Gute und weiterhin so viel Erfolg."

  5. Gesamtnote: Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Gesamtnote nicht eine ganze Note besser als Ihr Führungsverhalten ist. Sonst ensteht der ungewollte Eindruck "fachlich gut, aber mit der Führungsaufgabe doch überfordert."

 

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