Schwächen: Antworten, Beispiele, Liste, typische, sympathische

Von Püttjer - Schnierda

 

Indirekte Schwächen-Fragen

  • "Was kritisieren Kollegen manchmal an Ihnen?"

  • "In welchen Situationen würden Sie gerne anders reagieren?"

 

Direkte Schwächen-Fragen

  • "Welche Eigenschaften mögen Sie gar nicht an sich?"

  • "Wo sehen Sie bei sich persönliche Defizite?"

  • "Können Sie mir drei Stärken und drei Schwächen von Ihnen nennen?"

 

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Bereits diese wenigen Beispiele verdeutlichen Ihnen, dass Bewerberinnen und Bewerber in Vorstellungsgesprächen (hier: 100 Fragen kostenlos) manchmal indirekt und manchmal ganz direkt nach ihren persönlichen Grenzen, Limits oder gar Defiziten gefragt werden.

  • Aber wie antworten Sie überzeugend auf Fragen nach Ihren Schwächen?

  • Mit welchen Strategien und Formulierungen lassen sich ungünstige Persönlichkeitsmerkmale im Bewerbungsgespräch besser darstellen?

  • Und wie reagieren Sie auf die neuen und hinterlistigen "indirekten Fragen", mit denen Jobsuchern und Stellenwechslern immer häufiger auf den Zahl gefühlt wird?

 




Welche Schwächen haben Sie und wenn ja wie viele?

Schwächen: 6 schlechte Beispielantworten

Bitte nicht zu ehrlich!

Auch wenn es stimmt, dürfen Sie auf die Frage nach Ihren persönlichen Schwachstellen keinesfalls so offen und ehrlich antworten.

  • "Ich flippe aus, wenn Kollegen Termine einfach nicht einhalten."

  • "Ich sage meine Meinung gerne ganz direkt."

  • "Dummköpfe lasse ich mit Freude ins Leere laufen."

  • "Vor Vorträgen habe ich Angst."

  • "Ich mag wirklich keinen Kundenkontakt."

  • "Ich bin in Teammeetings zu abwartend und passiv."

 

Ihr persönlicher Auftritt

Grundsätzlich ist wichtig zu wissen, dass der Faktor Mensch weder im Arbeits- noch im Privatleben ausgeblendet werden kann.

Es reicht also nicht aus, überzeugende und aussagekräftige Bewerbungsunterlagen einzureichen, um den gewünschten Job auch zu bekommen. Die Firmen wollen Bewerberinnen und Bewerber immer auch in persönlichen Gesprächen kennenlernen, um sich einen Eindruck davon zu verschaffen, ob sie wirklich ins Team und in die Firma passen könnten.

 

Realistische Selbsteinschätzung

Aber auch eine persönliche Auseinandersetzung mit der Frage „Wo sehe ich bei mir Schwächen?“ ist durchaus sinnvoll.

Wer besser abschätzen kann, wie Vorgesetzte auf Veränderungsvorschläge, Kollegen auf Kritik oder Kunden in Vertragsverhandlungen reagieren, wird seine beruflichen Ziele besser erreichen können.

 

Wiederholungsgefahr

Weiter hilft ein Rückblick in Sachen "Konflikte am Arbeitsplatz" bei der Schwächenreflexion.

Wenn nämlich im Arbeitsalltag bestimmte zwischenmenschliche Konflikte immer wieder auftauchen, sollten festgefahrene Rollenmuster in Ruhe hinterfragt werden. Sonst erleben Sie im nächsten Job womöglich das gleiche Desaster wie im letzten.

 




Beispielliste: 100 Schwächen als PDF

Hier eine Liste von Schwächen. Welche trifft auf Sie zu?

Denken Sie dabei an unterschiedliche berufliche Situationen. Schließlich macht es einen Unterschied, ob Sie für die Firma USB-Sticks und Druckerpapier einkaufen. Oder eine teure Investition tätigen.

 

Liste: Schwächen aufzählen

  1. zurückhaltend

  2. skeptisch

  3. besorgt

  4. spontan

  5. abwartend

  6. reserviert

  7. vorsichtig

  8. rational

  9. überkontrollierend

  10. schnell

  11. verschlossen

  12. beherrscht

  13. lakonisch

  14. detailverliebt

  15. zögerlich

Wie Sie diese Schwächen bezogen auf Ihre beruflichen Aufgaben taktisch darstellen können, erfahren Sie beispielhaft weiter unten.

 

Sie wünschen sich noch mehr Schwächen? Laden Sie unsere PDF-Liste mit 100 Schwächen herunter!

 

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Typische und häufige Schwächen echter Menschen

In unseren Bewerbungsberatungen werden wir immer wieder nach typischen Schwächen gefragt. Tatsächlich gibt es menschliche Unvollkommenheiten, die häufig zu beobachten sind.

Denken Sie einfach kurz an Ihre Arbeitskollegen, an Ihre Chefin oder Ihren Chef. Schon fallen Ihnen viele echte Schwächen ein.

 

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Oder nutzen Sie unsere Liste typischen menschlichen Mängel. Die meisten haben Sie schon live erlebt, oder?

 

Häufige Schwächen

  1. Unpünktlich: Nicht wenige Mitarbeiter und noch mehr Vorgesetzte kommen häufig zu spät zu Meetings.

  2. Mikromanager/-in: Viele Führungskräfte haben Schwierigkeiten mit dem Delegieren. Sie kontrollieren jedes noch so kleine Detail.

  3. Cholerisch: Wenn Probleme auftauchen und nicht alles wie geplant läuft, reagieren einige Menschen aufbrausend.

  4. Humorlos: Menschen mit ausgeprägtem Humor gelten laut wissenschaftlicher Studien tatsächlich als intelligenter. Sind aber auch weniger angepasst. Schwierigkeiten mit humorlosen Kollegen, Kunden und Vorgesetzten sind daher vorprogrammiert.

  5. Nachtragend: Viele private Beziehungen zerbrechen daran ebenso, wie berufliche. Es gibt problembeladene Menschen, die sehr nachtragend sind. Sie können die Streitigkeiten der Vergangenheit einfach nicht ruhen lassen und kramen immer wieder alte Geschichten hervor.

  6. Entscheidungsschwach: Es gehört zum Aufgabenfeld von Führungskräften dazu, Entscheidungen zu treffen. Aber wie oft haben Sie schon selber lange auf das "Ja" aus der Chefetage warten müssen?

  7. Unzuverlässig: Zusagen werden schnell gegeben. Und noch schneller wieder vergessen. Manche Kollegen müssen permanent erinnert werden, dass sie noch Informationen geben, Protokolle schreiben oder Projektaufgaben erledigen sollen.

 

Meine Wirkung auf andere

Gerade Führungskräfte, die Projekte, Teams, Abteilungen, Bereiche, Niederlassungen oder ganze Unternehmen leiten, sollten ihre blinden Flecke kennen.

Und im persönlichen Gespräch und Assessment-Center gute Beispiele dafür geben können, wie sie im Lauf der Jahre ihre Konfliktfähigkeit, ihre Fähigkeit zu Delegieren oder ihre Entscheidungsstärke als Teil der Führungskompetenz (hier: 25 Stärken von Führungskräften) verbessert haben.

 

Wie reagiere ich unter Stress?

Ebenso sollten Fachkräfte ohne Personalverantwortung ihr Selbstbild von Zeit zu Zeit mit ihrem Fremdbild abgleichen.

Auch Programmierern, technischen Einkäuferinnen, Controllingmitarbeitern, Produktmanagerinnen und Projektmitarbeitern hilft es die eigenen Stärken (20 Beispiele) zu kennen. Und ein Gespür für die persönlichen Grenzen ("Schwächen") zu haben.

Insbesondere dann, wenn sie viel Kontakt zu Kunden oder externen Dienstleistern haben, fordernde Arbeitsspitzen unter Termindruck bewältigen oder in Projektgruppen mitarbeiten sollen.

 




Sympathische Schwächen

Auch nach sympathischen Eigenarten werden wir in unseren Coachings häufiger gefragt. Ganz nach dem Motto "Eine gute Schwäche ist besser als eine schlechte Stärke."

 

Liste: Sympathische Schwächen

  1. Ich bin nicht besonders gut in Geografie

  2. Ich brauche morgens immer einen Kaffee, um in Schwung zu kommen.

  3. Ich rede öfter mal zu viel.

  4. Ich bin eher schweigsam, wenn ich was zu sagen habe, hat das aber Hand und Fuß.

  5. Ich habe immer so viele Ideen, dass ich manchmal den roten Faden verliere.

  6. Ich muss öfter mal nachfragen, obwohl ich die Antwort eigentlich kennen sollte.

  7. Ich möchte es am liebsten allen recht machen.

Auch die hier aufgeführten sympathischen Schwächen werden von einigen Bewerberinnen und Bewerbern verwendet. Es kommt dabei auf das Berufsfeld und die Stellung in der Firmenhierarchie an.

Chefinnen sollten sicherlich nicht schweigsam sein. Und Geografielehrer sollten die Hauptstädte von Bosnien-Herzegowina, Thailand und Pakistan kennen.

 




Antworten: Gute Schwächen im Vorstellungsgespräch

Für einen tiefgründigen Gedankenaustausch zu den Vorzügen und Schwächen der eigenen Persönlichkeit ist ein unter Zeitdruck stattfindendes Bewerbungsgespräch allerdings der falsche Anlass und Ort.

 

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Meist nur wenig Zeit

Hier geht es meist mehr darum, ein ungeliebtes Gesprächsritual möglichst ohne größere Patzer hinter sich zu bringen.

Damit meinen wir, dass in vielen Vorstellungsgesprächen zwar nach Schwächen oder Stärken gefragt wird, die Antworten der Bewerberinnen und Bewerber aber häufig nur oberflächlich hinterfragt werden.

 

Vorhersehbar

Für Sie als Bewerber hat dies den Vorteil, dass Sie sich im Vorfeld eines Bewerbungsgespräches, Telefoninterviews, Video-Interviews oder Assessment-Centers auf Fragen nach Ihren individuellen Schwächen und Stärken vorbereiten können, um dann mit passenden Antworten zu überzeugen.

 

Praxistipp

Wenn Sie Ihre Schwächen erläutern, können Sie einschränkende Wörter wie „manchmal“, „gelegentlich“, „zuweilen“, „mitunter“ und „ab und an“ verwenden.

 

Damit steigern Sie Ihre Glaubwürdigkeit, weil Sie realistische Beispiele aus dem Berufsalltag schildern können, in denen Sie tatsächlich nicht das Verhalten an den Tag gelegt haben, dass sonst für Sie typisch ist.

 

Immer Lösungen im Blick

Bleiben Sie nicht bei der bloßen Beschreibung Ihrer Schwächen stehen. Stellen Sie weiter klar, dass Sie in konfliktgeladenen Situationen Lösungen finden können. Sie können sich am folgenden Beispiel orientieren.

 

Positivbeispiel Schwäche

"Ich bin manchmal zu direkt zu Kollegen und reagiere gereizt und verärgert, wenn ein Problem immer wieder auftaucht, aber eine Lösung von Seiten der Kollegen einfach nicht in Sicht ist.

Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, meine Kritik besser zu platzieren. Ich stelle mich der nervigen Situation, beispielsweise einer durchgehend falschen Warenauszeichnung im Zentrallager, und helfe den Kollegen.

Zu einem späteren Zeitpunkt suche ich dann noch einmal das Gespräch, um eine dauerhafte Lösung gemeinsam zu besprechen."


Quelle: E-Learning Vorstellungsgespräch mit Beispielantworten.

 

Gute Vorbereitung

Damit Sie im Ernstfall nicht mühsam nach den richtigen Worten für die Darstellung Ihrer Schwächen und Stärken suchen müssen, sondern glaubwürdige und hilfreiche Formulierungen zur Hand haben, empfehlen wir Ihnen unsere passgenauen Online-Trainings Vorstellungsgespräch, die Bezug auf spezielle Berufsfelder haben.

 

 

Die Beispielantworten helfen Ihnen in kürzester Zeit, den dahinterstehenden Sinn von gestellten Fragen zu erfassen und aussagekräftige und glaubwürdige eigene Antworten zu formulieren.

 




Fragen: Schwächen indirekt erfragen

Es gibt sehr viele Fragen, die in Job-Interviews eingesetzt werden, um mehr über die soziale Kompetenz von Bewerberinnen und Bewerbern zu erfahren.

Nachgefragt wird beispielsweise zum Umgang mit Kunden, zum Arbeiten unter Stress und zur Teamfähigkeit. Alle Fragen zur Persönlichkeit zielen letztlich auf individuelle Stärken und Schwächen ab.

 

Old School

Früher wurde in Vorstellungsgesprächen sehr direkt nach Schwächen gefragt, beispielsweise so: "Welche Schwächen von Ihnen sollten wir kennen?" oder "Können Sie mir drei Ihrer Schwächen schildern?" oder "Welche Schwächen sind im Arbeitsalltag typisch für Sie?"

 

New School

Mittlerweile wird in ausgeklügelten strukturierten Interviews indirekt gefragt und nachgehakt. Diese Fragetechniken sind allerdings vielen Bewerberinnen und Bewerbern noch nicht so bekannt, wie direkte Fragen nach Stärken und Schwächen.

Dann wird beispielsweise hinterfragt, was den Bewerber an Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden stört, um daraus Rückschlüsse auf seine eigene Persönlichkeit zu ziehen.

 

Trügerische Sicherheit

Um Bewerber zunächst in Sicherheit zu wiegen, wird häufig auch erst nach positiven Aspekten des beruflichen Miteinanders gefragt, beispielsweise "Was schätzen Sie an Kollegen am meisten?".

Dann wird urplötzlich der "Hebel umgelegt" und die Frage aufgeworfen "Und was stört Sie an Kollegen am meisten im Arbeitsalltag?"

 

Rechnen Sie daher mit indirekten Fragen dieser Art.

 

15 indirekte Fragen zu Schwächen

 

1. "Welche drei Eigenschaften würde Ihr letzter Chef an Ihnen kritisieren?"

2. "Was für ein Temperament würden Ihre ehemaligen Kollegen Ihnen attestieren?"

3. "Welche Ihrer Eigenarten stört Sie am wenigsten?"

4. "Und welcher Charakterzug stört Sie am meisten?"

5. "Welche drei Eigenschaften mögen Sie an Kollegen überhaupt nicht?" (Nach Ihrer Antwort folgt dann die Anschlussfrage.) "Und welche drei Eigenschaften mochten Ihre Kollegen an Ihnen überhaupt nicht?"

6. "Wenn Sie bei einem Projekt in Zeitverzug geraten sind, an welchen Ihrer persönlichen Eigenschaften könnte dies liegen?"

7. "Welche persönlichen Stärken hat Ihr momentaner Chef, die Ihnen fehlen?"

8. "Welche Eigenschaft würden Sie gerne an sich ändern?"

9. "Wenn Sie daran denken, dass Sie einmal Streit mit einem Kunden hatten. Was würde der Kunde an Ihrem Auftritt kritisieren?"

10. "Mit manchen Kollegen arbeitet man am liebsten, oder? Was genau schätzen Sie an Ihren Lieblingskollegen?"

11. Anschlussfrage: "Und welche Eigenschaften stören Sie an den Kollegen, mit denen Sie nur ungerne zusammenarbeiten?"

12. "Was bringt Sie im Arbeitsalltag zur Weißglut?"

13. Anschlussfrage : "Und wie reagieren Sie dann?"

14. "Woran merken Kollegen, dass Sie kurz davor sind zu explodieren?"

15. Anschlussfrage: "Und was bringt Sie im Arbeitsalltag zum Explodieren?"

 

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Skalenfragen zu Schwächen: Neu in Bewerbungsgesprächen

Eine weitere Möglichkeit, um aussagekräftigere Antworten auf die Fragen nach den Schwächen der Bewerberinnen und Bewerber zu bekommen, ist der Einsatz von Skalenfragen.

 

Auf einer Skala von 1 bis 10

Beispielsweise wird gefragt, welche Notenstufe sich ein Bewerber für seine Kreativität auf einer Skala von 1 bis 10 gibt. Dabei steht 1 für den schwächsten und 10 für den höchsten Wert in Sachen Kreativität.

 

Wie einschätzen?

Gibt sich der Bewerber für seine Kreativität einen Wert zwischen 1 bis 4, wird dies von Personalmitarbeitern als eindeutige Schwäche gedeutet werden. Aber auch die Notenstufen 5, 6 oder 7 könnten ebenfalls als Schwäche, wenn auch als weniger gravierende, interpretiert werden.

 

Wie verändert?

Aus der Sicht von Personalmitarbeitern oder externen Personalberatern ist damit ein Ansatzpunkt vorhanden, um intensiver nachzufragen. Beispielsweise danach,

  • wie der Bewerber in der Vergangenheit in seinem Berufsfeld mit dieser Schwäche umgegangen ist,

  • ob er an der Schwäche gearbeitet hat,

  • ob er die Schwäche etwas korrigieren konnte oder

  • ob er andere Taktiken entwickelt hat, um die Auswirkungen der Schwäche abzumildern.

 

Beispiele: Skalenfragen

 

Übungsfragen: Damit Sie sich auf Skalenfragen zu möglichen Schwächen vorbereiten können, sollten Sie zu Übungszwecken diese Fragen beantworten.

16. Auf einer Skala von 1 bis 10: Welchen Wert geben Sie sich für Ihre Konfliktfähigkeit?

17. Anschlussfrage: Sie geben einen unterdurchschnittlich niedrigen Wert an. Können Sie mir eine berufliche Situation schildern, in der Ihre wenig ausgeprägte Konfliktfähigkeit Sie in Ihren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt hat?

18. Was könnten Sie tun, damit sich Ihre wenig ausgeprägte Konfliktfähigkeit um eine Stufe verbessert?

19. Können Sie mir eine weitere persönliche Eigenschaft nennen, an der Sie in der Vergangenheit so gezielt gearbeitet haben, dass Sie sich um eine Stufe verbessert haben?

20. Und gibt es auch eine persönliche Eigenschaft von Ihnen, die Sie in den letzten Jahren durch intensive Anstrengungen um zwei oder noch mehr Stufen verbessert haben?

 




Witzige Schwächen: Fehl am Platz

Ausdrücklich warnen wir davor, auf direkte oder indirekte Fragen nach möglichen negativen Eigenschaften mit vermeintlich witzigen Antworten und humorvollen Einlagen zu reagieren.

 

Unsinn von "Karrierebloggern"

Antworten wie „Meine Schwäche ist Schokolade.“ oder „Ich kann mir schlecht Namen merken.“ oder auch „Ich kann ein Glas guten Rotwein nicht ablehnen.“ sind in Vorstellungsgesprächen völlig unangebracht.

 

Das Thema "Erfolgreich bewerben" sorgt bei werbefinanzierten Bloggern und Karriereaposteln ohne jegliche Beratungserfahrung sicherlich für viele Klicks.

Allerdings lässt die Qualität der "Tipps" und "Empfehlungen" doch oft zu wünschen übrig. Bleiben Sie kritisch - und prüfen Sie gut, wem Sie im Internet vertrauen!

 

Kampfstimmung vermeiden

Personalmitarbeiter fassen "witzige" Antworten eher als Kampfansage und weniger als fröhlichen Stimmungsaufheller auf.

Ist aber die für Gespräche wichtige Beziehungsebene zwischen den Beteiligten erst einmal negativ beeinflusst, lässt dies weder für den weiteren Verlauf noch für die endgültige Einstellungsentscheidung Gutes hoffen.

 

Zwischenziel: Angebot von Firma

Vorstellungsgespräche haben nun einmal ihr eigenen Regeln und Rituale. Und dazu gehören bei vielen Firmen die Fragen nach den Stärken und Schwächen der Bewerberinnen und Bewerber.

Beantworten Sie daher entsprechende Fragen sowohl taktisch als auch glaubwürdig und konstruktiv, damit kommen Sie einem Angebot von der Firmenseite deutlich näher.

 




Selbstbewusst: Stärken sind wichtiger als Schwächen

Die endgültige Entscheidung darüber, ob Sie ein Stellenangebot tatsächlich wahrnehmen möchten, liegt nach einem erfolgreich verlaufenen Vorstellungsgespräch immer bei Ihnen.

Schließlich werden Sie nicht für "tolle und passende" Schwächen eingestellt. Sondern dafür, dass sie engagiert, kreativ und verlässlich mitarbeiten werden.

 

Selbstbewusst bewerben.

Präsentieren Sie sich als selbstbewusste Bewerberin oder Bewerber. Damit meinen wir, dass Sie Ihre Schwächen zwar kennen, benennen und eingrenzen können.

Viel wichtiger sind aber Ihre Stärken, Kenntnisse und Erfahrungen.

Darüber hinaus sind viele Menschen bereit, über Schwächen auch einmal hinwegzusehen, wenn gleichzeitig interessante Stärken vorhanden sind.

Fokussieren Sie im Berufs- und Privatleben also auf Ihre Stärken. Dabei helfen Ihnen Hunderte von Artikeln, Downloads und E-Learnings in unserem Karriereblog.

Denn wir helfen seit über 25 Jahren Bewerberinnen und Bewerbern dabei, in der schriftlichen Bewerbung, im Vorstellungsgespräch und im Assessment-Center mit einem starken Auftritt zu überzeugen.

 

Fachkräfte: Stärken

Jeder Artikel enthält Beispiele und Formulierungen für Stärken, die Ihnen bei Ihren Bewerbungen weiterhelfen.

  1. schnelle Auffassungsgabe

  2. Begeisterungsfähigkeit

  3. strukturierte Arbeitsweise

  4. Organisationstalent

  5. Kreativität

  6. Eigenmotivation

  7. Lernbereitschaft

  8. Lösungsorientierung

  9. Teamfähigkeit

  10. Zuverlässigkeit

  11. Verantwortungsbewusstsein

  12. Einfühlungsvermögen

  13. Flexibilität

  14. Kundenorientierung

  15. Agilität

 

Führungskräfte: Kompetenzen

Ebenso sind bei Führungskräften die richtigen Stärken im Bewerbungsverfahren viel entscheidender. Verdeutlichen Sie gegenüber Headhuntern, Personalexperten und dem Management-Board, dass Sie über nachgefragte Management-Kompetenzen verfügen. In diesen Artikeln stellen wir Ihnen Beispiele vor und geben Ihnen viele Anregungen.

  1. Digital-Leadership

  2. agile Führung

  3. strategisches Denken

  4. analytische Vorgehensweise

  5. wertschätzendes Verhalten

  6. reflektiertes Konfliktverhalten

  7. Denken in komplexen Zusammenhängen

  8. Hands-on-Mentalität

  9. Fördern von Veränderungen

  10. Erlauben von Fehlern

  11. souveränes Auftreten

  12. emotionale Intelligenz

  13. proaktives Denken und Handeln

  14. zügiges Entscheiden

  15. unternehmerisches Denken

  16. Risikobereitschaft

 

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Nutzen Sie unsere digitalen Bewerbungshelfer, um Unternehmen, Organisationen oder den öffentlichen Dienst von Ihren Stärken zu überzeugen. Gerne beraten wir Sie auch telefonisch oder persönlich.

 

Christian Püttjer & Uwe Schnierda twitter: karrierecoaches 

foto: © Kelly Sikkema on Unsplash.com