FRAGE: Was ist Ihnen bei der Arbeit wichtig? 10 Antworten

Von Püttjer - Schnierda

Was ist Ihnen bei der Arbeit wichtig und warum? Antwort: Mir ist wichtig, gemeinsam mit dem Team gute Lösungen für Kunden zu entwickeln. Dadurch steigt meine Eigenmotivation für die Arbeit erheblich.

 

Wenn die Frage "Was ist Ihnen wichtig bei der Arbeit?" gestellt wird, sollten Sie mehrere Zufriedenheitsfaktoren nennen und Ihre Antwort authentisch formulieren.

Wir erklären Ihnen jetzt, wie Ihnen das gelingt.

 

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Frage: Was ist mir bei der Arbeit wirklich wichtig?

Warum die Frage "Was ist Ihnen bei der Arbeit wichtig?" Hier geht es um Ihre innere Motivation. Wie wichtig sind Ihnen die neuen Aufgaben. Passen Sie ins Team. Und sind Ihnen die Werte des Unternehmens ("Cultural-Fit") wichtig.

 

Tipp: Formulieren Sie die Dinge, die Ihnen wichtig sind, mit Schlagwörtern wie "begeistert mich", "treibt mich an" oder "macht mir Freude".

 

Warum ist mir das wichtig? Formulierungen

  1. Wichtig ist mir ein kollegiales Team. Ich möchte gemeinsam auf Ziele hinarbeiten und brauche einen gelebten Teamgeist.

  2. Mir ist wichtig, dass ich eigene Ideen einbringen und realisieren kann. Deshalb habe ich mich auch bei Ihrem innovativen Unternehmen beworben.

  3. Mich motiviert die Zusammenarbeit in internationalen Projekten. Für mich ist eine interkulturelle Zusammenarbeit sehr wichtig.

 

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Im Prinzip geht es darum, zu schweigsame Bewerberinnen ein wenig aus der Reserve zu locken. Oder zu abstrakt antwortende Bewerber zu etwas mehr Tiefgang zu bewegen.

Daher wird oft gefragt: "Was ist Ihnen im Beruf wichtig?"

 




10 Antworten: Mir ist bei der Arbeit wichtig, dass

Hier fünf aussagekräftige und fünf deutlich zu knappe Antworten auf die Frage "Was ist bei der Arbeit wichtig?"

  1. Als Einkäufer ist mir wichtig, einerseits die Einkaufspreise aus Sicht der Firma durchzusetzen, andererseits aber auch die versprochene Qualität und Termintreue zu berücksichtigen. Darüber hinaus hilft mir bei der täglichen Arbeit ein Team, das sich gegenseitig unterstützt und hilft. Aktuell ist das auch nicht so einfach, da viel im Home-Office gearbeitet wird. Allerdings hilft es da auch, häufiger mal zum Telefon zu greifen, statt überlange E-Mails zu verschicken, auf die dann doch nicht vollständig geantwortet wird.

  2. Ich arbeite jetzt seit sieben Jahren im Online-Marketing, dabei ist mir wichtig, ständig die neuesten Trends im Blick zu behalten und immer wieder etwas Neues im E-Commerce-Shop auszuprobieren. Ich passe B2B-Newsletter ständig an, achte auf gutes internes und externes SEO und bin auch immer mit dem Vertrieb und Service in Kontakt.

  3. Als Bürokauffrau lege ich Wert auf ein gutes Arbeitsklima und verbindliche Zusagen von Kolleginnen und Kollegen. Es kann natürlich immer passieren, dass eine dringende Angelegenheit einen Abgabetermin verzögert. Aber dann sollte auf jeden Fall kurz Bescheid gesagt werden. Und der zugesagte Termin dann unaufgefordert etwas später eingehalten werden.

  4. Als Projektmanager schätze ich den direkten Kontakt zu allen Stakeholdern besonders. Natürlich ist es anstrengend, ständig Kunden, Projektmitarbeiter, den Service, die Logistik und natürlich auch die Geschäftsleitung einzubinden und zu informieren. Aber wenn das letztlich zu einem guten Projekterfolg führt, macht mich das natürlich auch etwas stolz.

  5. Mir ist als Führungskraft wichtig, mein Team zu fordern, aber auch mitzunehmen. Da ich viel gute Erfahrungen mit agilen Methoden und Herangehensweisen gemacht haben, weiß ich, wie eine gelebte Innovationskultur in der Praxis gelingt. So lassen sich auch heute Unternehmensziele immer noch verwirklichen. Und das ist mir wirklich wichtig.

 

Negativbeispiele

  1. Mir ist wichtig, mich endlich weiterzuentwickeln. -> Recruiterin denkt: Wie lange hält der Stillstand schon an?

  2. Ich lege bei der Arbeit Wert darauf, dass Termine eingehalten werden. -> Headhunter überlegt: Nur darauf?

  3. Beworben habe ich mich, weil Sie ein innovatives Unternehmen sind. -> HR-Mitarbeiter denkt: Und was haben wir von Ihnen?

  4. Ich arbeite engagiert, ideenreich und verlässlich. -> Personalleiterin seufzt: Ja, ja, und sicherlich auch kreativ und flexibel und agil und dynamisch und ...

  5. Arbeit ist nicht alles, eine gute Work-Life-Balance ist ja auch ein Wert. -> Personalberater sagt in Gedanken: Der nächste Bewerber bitte!

 

Nehmen Sie uns nicht übel, dass wir die Negativbeispiele stark verkürzt und etwas übertrieben haben, aber so wird einfach plastischer erkennbar, was wir meinen. Und wie Sie es letztlich besser machen werden.

 

Coachingtipp: kurz + lang im Wechsel

In unseren Coachings achten wir darauf, dass Bewerberinnen und Bewerber zwischen kürzeren und längeren Antworten wechseln.

Das ist für Recruiter viel interessanter. Und macht Lust zum gezielten Nachfragen. So entsteht der gewünschte Dialog im Bewerbungsgespräch.

Fragen nach persönlichen Vorlieben im Job sollten sicherlich etwas länger beantwortet werden.

 

  1. Video-Interview

  2. Selbstpräsentation als PowerPoint

  3. 10 häufigste Fragen im Vorstellungsgespräch

  4. kompetenzbasiertes Interview

  5. Wichtig: 120 eigene Fragen an neue Arbeitgeber

 

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ZENTRAL: Zufriedenheitsfaktoren

Drei wichtigste: Was ist wichtig für gute Arbeit? 1. ein gutes Einkommen, 2. interessante Aufgaben und 3. ein nettes Team.

Achtung: Für Arbeitgeber ist es wichtig, dass Sie an Ihrem Arbeitsplatz engagiert an den Unternehmenszielen mitarbeiten. Denken Sie daran im Vorstellungsgespräch.

 

Wichtige Vorbereitung

Sie sollen keine Musterantworten auswendig lernen, die nicht zu Ihnen passen.

Aber sicherlich haben Sie den Positivbeispielen entnommen, dass wir immer mehrere Zufriedenheitsfaktoren integriert haben.

Werfen Sie vor Vorstellungsgesprächen erneut einen intensiven Blick in die Stellenausschreibung. Und rufen Sie sich in Erinnerung, worauf der neue Arbeitgeber besonders viel Wert legt.

Üblicherweise ist dies ein Mix aus

Welche Aufgaben und Tätigkeiten sollen Sie bearbeiten und erledigen? Wo übernehmen Sie Verantwortung? Welche Stärken sind gefragt? Und welche Kompetenzen unverzichtbar?

 

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Nicht verbiegen: Ganz ehrlich, was ist Ihnen wichtig?

Damit Sie nicht nach ein paar Monaten schon wieder auf Jobsuche sind, sollten Sie zuerst die Perspektive der Firma erfassen.

Dann aber auch Ihre Vorstellungen hinterfragen.

Überlegen Sie ganz ehrlich, was Ihnen absolut unverzichtbar, wichtig, weniger wichtig oder auch egal ist.

  • Lege ich Wert auf ein kollegiales Miteinander?

  • Geht es um mehr Gehalt?

  • Nettere Kunden?

  • Eine motivierendere Vorgesetzte?

  • Eine angesehenere Branche?

  • Einen Arbeitgeber, der nicht ständig kurz vor der Insolvenz steht?

  • Einen Dienstwagen zur privaten Nutzung?

  • Ein Dienst-E-Bike?

  • Eine umfassende Zertifizierung oder Weiterbildung?

  • Weniger Hierarchie?

  • Mehr Fröhlichkeit?

  • Ein internationaler aufgestelltes Team?

Reflektieren Sie Ihre Eigenmotivation gründlich, um zu erfassen, was Ihnen früher bei der Arbeit wichtig war - und was Sie sich aktuell besonders wünschen.

Oft ist es so, dass auch bei Ihren tatsächlichen Wünschen mehrere Aspekte greifen. Beispielsweise ein kollegiales Miteinander, interessante Aufgaben und ein guter Ruf des Unternehmens.

 




Wichtige Stärken + Kompetenzen

Hier noch weitere Anregungen für gesuchte soziale und methodische Kompetenzen. Betonen Sie in Ihren Antworten, welche Stärken Ihnen bei der täglichen Arbeit wichtig sind.

 

Wichtige Kompetenzen: Methoden

  1. selbstständiges Arbeiten

  2. Organisationstalent

  3. strukturierte Arbeitsweise

  4. Problemlösungsfähigkeit

  5. analytisches Denken

  6. konstruktiv Kritisieren

  7. strategisch Denken

 

Ebenso wie Ihre Herangehensweise an Probleme, Aufgaben und Herausforderungen sind auch Ihre sozial-kommunikativen Skills interessant.

 

Wichtige Skills: sozial-kommunikativ

  1. Eigeninitiative

  2. Belastbarkeit

  3. Verantwortungsbewusstsein

  4. Einfühlungsvermögen

  5. Zahlenaffinität

  6. Kundenorientierung

  7. Ergebnisorientierung

 

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Denken Sie an unsere Empfehlung, integrieren Sie die Stärken und Kompetenzen in Ihre Antworten, die einen großen Bezug zur Stellenbeschreibung haben. 

Auf diese Weise machen Sie sich zum Wunschbewerber.

 




DIESE DREI Fragen: Immer vorbereiten

Authentische und selbstbewusste Bewerberinnen und Bewerber, haben es bei der Jobsuche leichter.

Erklären Sie, was Sie bei der täglichen Arbeit motiviert. Betonen Sie, was für Sie unverzichtbar ist. Und formulieren Sie taktisch, was Sie gerne machen - und was lieber nicht.

Aus unserer 30-jährigen Arbeit als professionelle Bewerbungscoaches wissen wir, dass diese wichtigen Fragen sehr häufig gestellt werden.

 

  1. Warum haben Sie sich bei uns beworben?

  2. Warum wollen Sie unbedingt bei uns arbeiten?

  3. Was können Sie zum künftigen Unternehmenserfolg beitragen?

  4. Wirklich schwere Fragen: 44 Beispiele

 

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Für Ihre bevorstehenden Bewerbungsgespräche wünschen wir Ihnen gutes Gelingen.

Gerne berät der Bewerbungsprofi Christian Püttjer auch Sie per Videocall, telefonisch oder persönlich: Alle Beratungsangebote - auf einen Blick!