So geht Teamentwicklung ▷9 Methoden + 4 Phasen

Von Püttjer - Schnierda
  • Teamentwicklung: 9 hilfreiche Methoden und Tipps

  • 4 Phasen Teambuildung nach Tuckmann

  • Bedeutung + Definition: Teamentwicklung

  • Merkmale entwickelter Teams: pragmatisch, kooperativ, zielorientiert, ergänzend, agil

  • EXTRA: 13 Fragen "Mein Team und ich" ✔

 

teamentwicklung

 




Bedeutung: Was ist Teamentwicklung?

Definition: Teamentwicklung gehört zur Personalentwicklung und ist ein durch Führungskommunikation beeinflussbarer Prozess, der bisher ungenutzte Teamkräfte freisetzt.

Gelungenes Teambuildung führt zu mehr Begeisterung für gemeinsame Ziele, zu einer höheren Selbstmotivation und trägt auf diese Weise zu besseren Ergebnissen und herausragenden Teamerfolgen bei.

Das Thema Teambuilding ist in der Führungspraxis mit diesen Themenfeldern verbunden.

 




Teamentwicklung: 9 Methoden + Tipps

Sie möchten als neue Teamleiterin Ihr neues Team mit effektiven Methoden entwickeln?

Oder als Projektleiter mit gezieltem Teambuilding den Teamgeist stärken?

Vielleicht sind Sie auch Verwaltungsleiter im öffentlichen Dienst, der sich für sein Abteilungsteam mehr Kooperationsfähigkeit wünscht?

Oder Sie sind Führungskraft in einem Konzern oder im Mittelstand.

Und Sie haben es schon selbst bei früheren Arbeitgebern erlebt, dass gezeigte Wertschätzung, gelebte interkulturelle Kompetenz und eine echte Fehlerlernkultur tatsächlich wichtig sind, damit Teams sich gut entwickeln und konstruktiv entfalten können.

Welche Methoden der Teamentwicklung werden Ihnen helfen?

Welche Maßnahmen halten Sie persönlich für sinnvoll?

Und welche Tipps der angewandten Führungspsychologie lassen sich für Ihr Team nutzbringend anwenden?

 

Teamentwicklung: Methoden und Beispiele

  1. Teamentwicklung "aktiver Zuhören": Schaffen Sie in Ihrem Team Verständnis dafür, dass aktives Zuhören eine wesentlicher Erfolgsfaktor erfolgreicher Teams ist.

  2. Teamentwicklung "Vertrauen führt": Gehen Sie als Vorbild voran, delegieren Sie nicht nur Aufgaben, sondern auch Verantwortung. Erfolgreiche Teams zeichnet eine Vertrauenskultur aus.

  3. Teamentwicklung "pragmatisch": Entwickeln Sie Ihr Team mit zügig sichtbaren Resultaten, Ergebnissen und Erfolgen. Setzen Sie dabei auf pragmatisches Denken und Handeln.

  4. Teamentwicklung "vom ich zum wir": Teamarbeit funktioniert deutlich besser, wenn jeder die unterschiedlichen Fähigkeiten der anderen kennt und akzeptiert. Wer verfügt über Organisationstalent? Und wer zeichnet sich eher durch analytisches Denken aus?

  5. Teamentwicklung "lösungsorientiert": Entwickelte Teams suchen bei Problemen nicht nach Schuldigen, sondern nach Lösungen.

  6. Teamentwicklung "Resilienz": Gute Teams können sich auf die Ressourcen aller Teammitglieder verlassen, insbesondere in fordernden Stresssituationen.

  7. Teamentwicklung "Offenheit": Innovative Teams tauschen sich über neueste Entwicklungen und Trendthemen aus und sind offen für neue Erfahrungen.

  8. Teamentwicklung "Feedback": Zur Teamentwicklung durch Führungskräfte gehört auch, dass es nach Rückschlägen oder Misserfolgen konstruktive Kritik gibt.

  9. Teamentwicklung "agil": Sehr dynamische Projektteams setzen gezielt agile Methoden in der gemeinsamen Teamarbeit ein.

 




Teamentwicklung: 4 Phasen Tuckmann

Wenn Sie die Grundlagen der Teamentwicklung verstehen möchten, sollten Sie das vier Phasen-Modell FSNP unbedingt kennen.

Viele unentwickelte Teams bleiben nämlich leider in der Phase des "Storming" stecken und blockieren sich dann nur noch gegenseitig.

Das hier vorgestellte Phasenmodell für produktive Teams, geht auf den amerikanischen Psychologen Bruce Tuckman zurück.

 

Teambuilding: 4 Phasen Tuckmann

  1. Forming

  2. Storming

  3. Norming

  4. Performing

 

1. Forming

In der Phase 1, Forming, beginnt sich ein neues Team überhaupt zu finden. Kennzeichen sind hier Unklarheit und Unsicherheit. Zunächst sind die Beziehungen; Interessen und Vorstellungen der Teammitglieder zu klären. Ohne diese notwendige Klärung können fachliche Aufgaben nur selten effektiv bearbeitet werden.

 

2. Storming

In der sich anschließenden Phase 2, Storming, gibt es notwendige Konflikte über die Teamziele zwischen den Teammitgliedern. Ebenso kommt es auch zu Machtkämpfen hinsichtlich der formalen oder tatsächlichen Teamleitung. Noch bleibt die Arbeitsproduktivität gering.

 

3. Norming

In der Regelungsphase 3, Norming, haben sich erste Regeln und Absprachen etabliert. Die Rollen der Teammitglieder sind erkennbar strukturierter. Daraus ergeben sich gute Teambeziehungen. Daher stehen nun die kooperativ zu lösenden Aufgaben deutlich stärker im Vordergrund.

 

4. Performing

In Phase 4, Performing, hat sich ein arbeitsfähiges und konstruktives Team gebildet. Dieses entwickelte Team kennt die Kompetenzen der einzelnen Teammitglieder und nutzt sie, um definierte Ziele gemeinsam zu erreichen.

Bei Bedarf finden auch Rollenwechsel zwischen einzelnen Teammitgliedern statt. Insgesamt herrscht eine Phase der gegenseitigen Wertschätzung. Das Team unterstützt sich bei Bedarf gegenseitig. Aufgaben werden erfolgreich bearbeitet.

 




Teamentwicklung: Fragen zur Selbstreflexion

Gelungene Teamentwicklung benötigt emotionale Intelligenz auf Seiten der verantwortlichen Führungskraft.

Stellen Sie sich ab und an diese Fragen, um Ihren Führungsstil und Ihr Führungsverständnis kritisch zu reflektieren.

 

Teamentwicklung: Fragen an mich

  1. Welche Rolle nehme ich im Team ein?

  2. Wie gehe ich mit Veränderungen um?

  3. Was für ein Selbstkonzept ("Selbstbild") habe ich?

  4. Wie gehe ich mit schwierigen Menschen um?

  5. Was ist meine größte Schwäche?

  6. Wie gehe ich mit Misserfolgen um?

  7. Was bedeutet Erfolg für mich?

  8. Was verstehe ich unter Teamarbeit?

  9. Warum wollte ich Führungskraft werden?

  10. Wie motiviere ich mein Team?

  11. Wie kritisiere ich?

  12. Welcher Manager oder welche Managerin ist für mich ein Vorbild?

  13. TEST: Bin ich ein Teamplayer? Eigenschaften + Merkmale

 

Gerne coacht Christian Püttjer auch Sie professionell zu den Themen Teambuilding, Führungsstil und wertschätzende Führung.

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