WANN haben Sie das letzte Mal REGEL gebrochen, warum?

Von Püttjer - Schnierda

FRAGE: Wann haben Sie das letzte Mal eine Regel gebrochen - und warum?

➡️ ANTWORT: In einer Notfallsituation Regel gebrochen, weil sonst

➡️ TRICK: unaufschiebbarer Termin, wichtiger Kunde, kalkuliertes Risiko

➡️ CLEVER: Diese Stärken ermöglichen mir schnelle und gute Entscheidungen

 

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FRAGE: Wann haben Sie eine Regel gebrochen, warum?

Die offensichtliche Fangfrage "Wann haben Sie das letzte Mal eine Regel gebrochen und warum?" überrascht mit Sicherheit viele Bewerberinnen und Bewerber.

Und bringt nicht wenige aus dem Konzept.

Schließlich gilt es einerseits Informationsgrenzen zu setzen. Denn potentielle neue Arbeitgeber geht es nun wirklich gar nichts an, wann und aus welchem Anlass Sie verbotenerweise Regeln, Vorgaben oder Vorschriften brechen.

Andererseits ist klar, dass es gerade auch berufliche Situationen gibt, in denen das Abwarten auf Entscheidungen "von oben", also von den eigentlich Verantwortlichen, sehr problematisch sein kann.

 

Beispiele: Regeln brechen, warum?

  1. Sie vertreten Ihre Chefin im Urlaub, die nicht erreicht werden kann - und eine Entscheidung muss noch heute getroffen werden.

  2. Das Ersatzteil für die Maschine muss sofort bestellt werden, aber der zuständige Teamleiter ist krank.

  3. Ein Kollege fährt häufiger unter Alkoholeinfluss mit dem Auto. Alle wissen es und schweigen dazu.

  4. Die Firmen-IT macht häufiger Probleme, aber Ihr Vorgesetzter gibt das Problem einfach nicht weiter.

  5. Ein langjähriger und wichtiger Kunde beschwert sich aus gutem Grund, aber eigentlich sind Sie nicht für seine Betreuung und eine Lösung zuständig.

  6. Das Team hält an überkommenen Arbeitsabläufen sklavisch fest. Sie definieren einfach einen neuen Ablauf für sich.

 




ANTWORT: Das letzte Mal habe ich eine Regel gebrochen, weil

Ihre Antwort auf die Frage "Wann und aus welchen Gründen brechen Sie Regeln am Arbeitsplatz?", wird Ihnen nun schon viel leichter gelingen.

Letztlich geht es darum, dass Sie proaktiv Denken und Handeln.

Also in Situationen mit dringendem Handlungsbedarf nicht einfach passiv abwarten und negative Konsequenzen oder gar Schäden fürs Unternehmen in Kauf nehmen.

 

Coachingtipp: Risikobereitschaft

Übrigens in Start-ups und anderen kreativen Unternehmen wird alternativ diese Frage gestellt:

 

Antworten: Wann das letzte Mal Regel gebrochen

  1. Ich habe eine Regel gebrochen und unaufgefordert ein Angebot von einem anderem Lieferanten eingeholt. Denn die eigentlich zuständige Kollegin war schon länger krank.

  2. Wichtige Entscheidung in Abwesenheit von Chef getroffen, weil unaufschiebbar.

  3. Eigenmächtig mit Behörde telefoniert, um Problem zu lösen.

  4. Private Kontakte genutzt, um eine wichtige Information für die Firma zu bekommen.

  5. Einkaufsentscheidung getroffen, die Budgetvorgabe überschritten hat, weil sonst Produktion hätte gestoppt werden müssen.

 

Bestimmt fallen Ihnen noch eigene Bespiele ein, bei denen Sie Regeln am Arbeitsplatz gebrochen haben. Insbesondere deshalb, um weitaus größere negative Konsequenzen für das Team, für die Abteilung oder sogar für das Unternehmen insgesamt abzuwenden.

 

Gute Antwort: Regel gebrochen

Beantworten Sie die Frage "Wann haben Sie das letzte Mal eine Regel gebroche nund warum?" mit der PAR-Methode: Problem (P), Action (A) und Result (R).

Schildern Sie, wie Sie mit schwierigen Situationen umgehen und alleine oder mit dem Team Lösungen finden.

 

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Bei Ihrer Vorbereitung auf zentrale Fragen helfen Ihnen unsere E-Learnings-Vorstellungsgespräch und unsere PDF-Muster für vollständige Selbstpräsentationen.

 




CLEVER: Stärken von Regelbrechern

Sicherlich werden Sie nicht im öffentlichen Dienst danach gefragt werden, wann und in welchem Umfang Sie Regeln, Vorschriften oder gar Gesetze brechen.

Anders sieht es in agilen und dynamischen Unternehmen aus, die regelmäßig weniger Wert auf hierarchische Abläufe und formale Entscheidungsfindungen legen.

Es geht hier um Ihr persönliches Verantwortungsbewusstsein und darum, ob Sie in vertretbaren Notsituationen bereit sind, ein kalkuliertes Risiko einzugehen.

Im Mittelpunkt steht bei dieser und anderen überraschenden Fragen wieder einmal: Ihre Persönlichkeit.

Insbesondere in Vorstellungsgesprächen mit Führungskräften wird mit der Frage "Wann haben Sie das letzte Mal eine Regel gebrochen?" die gewünschte Führungskompetenz überprüft.

 

Stärken kreativer Regelbrecher

  1. Eigeninitiative

  2. Offenheit für Neues

  3. Ergebnisorientierung

  4. Gestaltungswille

  5. Lösungsorientierung

  6. kreative Persönlichkeit

  7. Entscheidungsfähigkeit

  8. Persönlichkeitsmerkmale: 100 Beispiele

  9. Soft-Skills Führungskräfte: 30 Beispiele

 




NACHGEHAKT: regelorientiert oder ergebnisorientiert?

Letztlich geht es darum, ob Sie zur neuen Stelle, ins neue Team und ebenso zur Unternehmenskultur des neuen Arbeitgebers passen.

Deshalb werden Ihnen oft situative Fragen zu konkreten beruflichen Herausforderungen gestellt.

Im Fokus stehen dabei Ihre beruflichen Vorlieben, Ihre persönlichen Vorstellungen und Ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Aber auch um Misserfolge und Fehler: "Critical-Incidents"

 

Anschlussfragen Regeln und Verantwortung

  1. Was ist dir bei der Arbeit wichtig?

  2. Was motiviert dich?

  3. Was erwartest du von deiner neuen Vorgesetzten?

  4. Wo siehst du die Herausforderungen in der neuen Stelle?

  5. Auf welche beruflichen Erfolge sind Sie besonders stolz?

  6. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?

  7. Wie haben Sie sich auf das Gespräch vorbereitet?

  8. Was ist deine größte Sorge - diesen Job betreffend?

  9. Neue Fragen Vorstellungsgespräch: 50 harte

 

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ENTSCHEIDEND: Regeln und PERSÖNLICHKEIT

Sie werden nicht wegen einer einzigen perfekten Antwort in einem Video-Interview, einem Telefoninterview oder einem persönlichen Vorstellungsgespräch den gewünschten neuen Arbeitsvertrag angeboten bekommen.

Letztlich überzeugen Sie auch auf Fangfragen wie "Wann brechen Sie Regeln - und warum?" mit Ihrer Persönlichkeit.

Um glaubwürdig zu wirken, müssen in Job-Interviews keine abstrakten Diskussionen führen. Je konkreter Sie argumentieren, desto einfacher haben Sie es.

Deshalb sollten Sie von sich aus immer wieder auf die speziellen Anforderungen der jeweiligen Stellenausschreibung eingehen.

Verfolgen Sie das Ziel, mit guten Beispielen zu belegen, dass Sie verstanden haben, was der neue Arbeitgeber insgesamt von Ihnen verlangt.

Deshalb werden Ihnen diese psychologischen Fragen ebenfalls oft in Vorstellungsgesprächen gestellt.

 

  1. Wie sieht Ihr perfekter Arbeitstag aus?

  2. Was macht Sie besonders?

  3. Was war eine schwierige Situation für Sie - und wie haben Sie sie gelöst?

  4. Warum wollen Sie unbedingt bei uns arbeiten?

  5. Warum haben Sie sich für gerade diesen Beruf entschieden?

  6. Welche beruflichen Ziele haben Sie?

  7. Welchen Mehrwert bieten Sie dem Unternehmen?

  8. Woher wissen Sie, dass Sie einen guten Job gemacht haben?

  9. Fragen zur Persönlichkeit: 40 heftige

 

Nutzen Sie für Ihre individuellen Antworten unsere PDF-Downloads für Selbstpräsentationen und unsere E-Learnings Vorstellungsgespräch. Hunderte Beispiele und Formulierungen bereiten Sie gründlich auf Ihre Job-Interviews vor.

 

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Gerne berät der Bewerbungsprofi Christian Püttjer auch Sie per Videocall, telefonisch oder persönlich: Alle Beratungsangebote - auf einen Blick!